Tief eintauchen in die Welt des historischen Mittelalters
Das Mittelalter hautnah erleben, ohne Fantasydrachen, Rollenspielzauber oder dergleichen. Nichts weniger verspricht Kingdom Come: Deliverance, das zum Teil durch Crowdfunding finanzierte Debütspiel der in Prag ansässigen Warhorse Studios. Und dennoch soll der Titel abenteuerlustige Spieler bis zu 60 Stunden in den Bann ziehen.
Von böhmischen Dörfern...
Zu Beginn des 15. Jahrhunderts befindet sich das Königreich Böhmen in einer handfesten Regierungskrise, die auch Wellen bis an den Handlungsort, eine kleine Region im heutigen Tschechien, schlägt. Die Hauptfigur, der Sohn eines Schmiedes, wird dort jäh aus dem Trott des Mittelalters gerissen und hinein in ein gewaltiges Abenteuer geworfen. Für ein Rollenspiel typisch schreitet der Spieler durch auf verschiedene Art und Weisen lösbare Quests in der Handlung voran und sammelt sich Ausrüstungsteile zusammen. Für ein heutiges Rollenspiel eher untypisch, werden dem Spieler dabei Hinweise nicht auf dem Silbertablett serviert und schwierige Entscheidungen abverlangt.
... und kreutzenden Klingen
Der Anspruch für eine realitätsgetreue Abbildung der mittelalterlichen Welt ist hoch in Kingdom Come: Deliverance. Die Atmosphäre ist dicht und lässt den Spieler tief in das mittelalterliche Geschehen eintauchen. In seiner Größe, sowohl geografisch, als auch inhaltlich, ähnelt das Spiel dabei sehr Witcher 3, dem Genreprimus der letzten Jahre. Das Kampfsystem ist wie für den Schwertkampf gemacht und setzt mehr auf Geschick, als Zahlen, Gegenstände und Level. Alles in allem bietet das Spiel eine Mittelaltererfahrung, die einzigartig ist.
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